Die Mannschaft hat sich selbst beschenkt
Mit Spannung haben wir auch diesmal unser nächstes Heimspiel erwartet. Erneut kam es zur Neuauflage des Derbys gegen unseren Stadtrivalen den MERC (weiß).
Doch etwas unerwartet gestaltete sich das Spiel erst einmal ausgeglichen. Sehr konzentriert und fokussiert agierten unsere Spieler. Dennoch war es der MERC, der die erste klare Chance herausspielte, doch Lena war zur Stelle.
Hiervon ließen sich die Maddogs jedoch nicht beeindrucken. Es wurde nach vorne gearbeitet und es dauerte keine 4 Minuten, da verwandelte Lasse eine schöne Vorarbeit von Linus zur 1:0 Führung. Im weiteren Spielverlauf erarbeiteten sich beide Mannschaften gute Torchancen. Das Tor wurde dabei oft nur knapp verfehlt oder die Torhüter waren auf dem Posten.
Als der Puck dann doch im Tor der Maddogs lag, gab es kurz Aufregung. Lena hatte bereits einen Schuss toll pariert und auch den Nachschuss gehalten. Als der MERC den Puck dann doch über die Linie schob, hatte der Schiedsrichter bereits abgepfiffen, da er davon ausging, dass Lena den Puck unter sich begraben hat.
Erst spät in der 18. Spielminute gelang dem MERC der zu diesem Zeitpunkt nicht unverdiente Ausgleich. Die Maddogs schüttelten sich nur kurz. Bereits mit dem nächsten Reihenwechsel gab es wieder nur eine Richtung, das Tor des MERC. Die Maddogs waren am Drücker und das zahlte sich noch vor der Drittelpause aus. 14 Sekunden standen noch auf der Uhr als Leonie zur erneuten Führung für unsere Mannschaft einnetzte.
Selbstbewusst ging es in den zweiten Spielabschnitt. Auch hier erarbeiteten sich beide Mannschaften gute Einschussmöglichkeiten. In der 31. Spielminute brachte sich der MERC durch einen Wechselfehler in Unterzahl. Die Maddogs standen schnell in Powerplay-Formation im gegnerischen Drittel. Als Leonie von der blauen Linie abzog war Tom noch mit dem Schläger zur Stelle und fälschte den Puck unhaltbar zur 3:1 Führung ins Tor. Hiervon beflügelt ging es direkt vom Anstossbully wieder auf das Tor des MERC, Tom netzte zum 4:1 ein, da waren gerade mal 7 Sekunden zwischen den beiden Toren gespielt. Souverän spielte unsere Mannschaft das Drittel zu Ende.
In der Drittelpause ungläubiges Staunen, bahnt sich hier eine Sensation an?
Im letzten Spielabschnitt war zunächst der MERC bemüht, den Anschlusstreffer zu erzielen. Doch auch die Maddogs blieben gefährlich. Durch gut und schnell ausgeführte Reihenwechsel erarbeiteten sich unsere Kinder wie schon im zweiten Spielabschnitt hervorragende Einschussmöglichkeiten, betrieben aber Chancenwucher.
In der 46. Spielminute nutzte der MERC dann ein eigenes Überzahlspiel und verkürzte auf 2:4. 5 weitere Minuten waren gespielt, da durften die Maddogs in Überzahl ran. Leonie verwertete ein schönes Zuspiel von Tom zum 5:2, der alte Abstand war wieder hergestellt.
Und es sollte noch besser kommen. Strafen gegen beide Mannschaften waren grad abgelaufen, da schraubte Lasse die Führung auf 6:2 nach Zuspiel von Linus. 55:40 waren gespielt, da sollte doch nichts mehr passieren, oder…?
Der MERC machte noch einmal Druck. Bei einer Spielzeit von 56:56 gelang unserem Gast der dritte Treffer. Das Momentum lag nun beim Gegner. In der folgenden Minute gelangen die Treffer 4 und 5 und plötzlich hieß es nur noch 6:5. Unser Trainer Pascal machte das einzig Richtige und nahm eine Auszeit, um das Spiel zu beruhigen.
Die Reihenwechsel in den letzten beiden Spielminuten brachten wieder mehr Sicherheit, das Spiel konnte mehr in die Zone des Gegners verlagert werden und die Zeit lief herunter.
Ein sehr disziplinierter und engagierter Auftritt unserer Maddogs führte zu einem verdienten Sieg. Die Freude bei den schwarzgelben war zu recht groß.
Enrico Gabrys